Mittwoch, 17. September 2014

Nachhaltige Aktienfonds und ETFs (Beispiele)

Nachhaltige Geldanlage kann vieles bedeuten, weil jeder unter Nachhaltigkeit etwas anderes versteht - soziale, ökologische oder wirtschafliche Nachhaltigkeit - und weil es viele Möglichkeiten gibt, seine persönliche Vorstellung von Nachhaltigkeit bei der Geldanlage umzusetzen. Der eine geht zu einer nachhaltigen Bank, der andere sucht selbst nach nachhaltigen Wertpapieren, ein dritter Anleger pickt sich für ihn interessante Aktien aus einem Nachhaltigkeitindex heraus oder baut ihn komplett nach und ein vierter kauft gleich einen fertigen Nachhaltigkeitsfonds (siehe auch Nachhaltige Geldanlage), der seinen persönlichen Kriterien nahekommt.

Weil es nicht ganz einfach ist, einen Nachhaltigkeitsfonds zu finden, hier ein paar Beispiele ökologisch/sozial nachhaltiger Aktienfonds mit Wertpapierkennnummer (WKN). Die Beispiele bitte nicht als Empfehlungen missverstehen, nur Sie selbst können beurteilen, ob ein Wertpapier zu Ihrer Situation, in Ihr Depot und zu Ihrer Anlagestrategie passt.

Green Effects NAI-Werte Fonds (WKN 580265)
Der thesaurierende Aktienfonds basiert auf dem Natur-Aktien-Index (NAI, Indexprovider: SECURVITA) und besteht laut finanztreff.de seit 14 Jahren. Die Fondsgesellschaft investiert in "Ökologie", also in Unternehmen, die global zur Entwicklung ökologisch und sozial nachhaltiger Wirtschaftsstile beisteuern. Die Ausschlusskriterien sind: Atomenergie, Waffenproduktion, Kinderarbeit, Tierversuche, Gentechnik in der Lebensmittelproduktion, Erzeugung umwelt- oder gesundheitsschädlicher Produkte, Diskriminierung von Frauen oder sozialen oder ethnischen Minderheiten.
In dem Nachhaltigkeisfonds sind aktuell Unternehmen enthalten wie beispielsweise
  • Shimano (Fahrradkomponenten, Japan, seit 1997) 
  • Vestas Wind Systems A/S (Windturbinen, Dänemark, seit 2004) 
  • Svenska Cellulosa AB Class (Papier, Schweden, seit 2003) 
  • Kingfisher PLC (Heimwerkermärkte, Großbritannien, seit 2014) 
  • Keurig Green Mountain Inc (Bio-Kaffee, USA, seit 2013) 
  • Molina Healthcare Inc. (Krankenversicherung, USA, seit 2007) 
  • Acciona, S.A. (Bau/Energie, Spanien, seit 2013) 
  • Ricoh Ltd (Büromaschinen, Japan, seit 2003) 
  • East Japan Railway Co (Schienenverkehr, Japan, seit 2013) 
  • Triodos Groenfonds (Umweltfinanzierung, Niederlande, seit 1998) 
  • Tomra Systems (Pfandflaschengeräte, Norwegen, seit 1997) 
Die komplette Zusammensetzung des NAI findet man auf den Webseiten des Indexes www.nai-index.de. Auch die Entwicklung wird dort transparent gemacht.

Ein Nachteil des Green Effects NAI-Werte Fonds ist, dass er meinem Eindruck nach nur eingeschränkt für Privatanleger geeignet ist, die - wie ich - Aktienfonds an deutschen Börsen kaufen und verkaufen können wollen, denn dieser Fonds wird wenig an deutschen Börsen, sondern vorwiegend an der amerikanischen Technologiebörse NASDAQ gehandelt. Über meine Direktbank wäre der Kauf beim Fondsanbieter zudem nicht möglich gewesen. Auf der Webseite des GreenEffects-Fonds wird zwar die Zeichnung angeboten, die beinhaltet aber eine Depoteröffnung bei SECURVITA bei einer Mindestanlagesumme von 5.000 Euro und weiteren Vorgaben, die möglicherweise nicht jedem gefallen.

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ÖkoWorld ÖkoVision Classic C (WKN 974968)
Diesen thesaurierenden Aktienfonds gibt es laut finanztreff.de seit 18 Jahren. Er investiert in kleine und mittlere Unternehmen, die in der jeweiligen Branche und Region hinsichtlich ökologischen und ethischen Ansprüchen führend sind. Ausgeschlossen sind Unternehmen, die ausbeuterische Kinderarbeit oder Diskrimierung erlauben sowie solche aus den Bereichen Atomenergie, Chlorchemie, Gentechnik, Raubbau und Rüstung.

Derzeit in diesem Nachhaltigkeitsfonds enthalten sind Unternehmen wie beispielsweise
  • BT Group PLC (Telekommunikation, Großbritannien) 
  • Kroton Educacional SA (Bildung, Brasilien) 
  • Hain Celestial Group (Nahrungsmittel, USA) 
  • Applied Materials Inc (Halbleiter, USA) 
  • Acuity Brands Inc (Technologie, USA) 
  • VMWare Inc (Software, USA) 
  • Baloise Holding AG (Versicherungen, Schweiz) 
  • ITC Holdings Corp (Stromnetze, USA) 
  • Chocoladefabriken Linds & Spruengli AG (Konsumgüter, Schweiz) 
Dieser nachhaltige Fonds wird meinem Eindruck nach zwar nicht stark, aber doch einigermaßen regelmäßig an deutschen Börsen gehandelt. Der Fond hat im Vergleich zum MSCI World Index bisher eine etwas bessere Performance - und genau wie dieser (und mehr oder weniger jeder andere) kann er in Krisenzeiten sehr stark fallen.

Weitere Nachhaltigkeitsfonds (Beispiele)
  • Triodos Sustainable Equity R Inc (WKN A0RJ28) 
  •  Steyler Fair und Nachhaltig - Aktien R (WKN A1JUVL) 
  •  KEPLER Ethik Aktienfonds A (WKN 693479) 
Die Details zu diesen Nachhaltigkeitsfonds können Sie beispielsweise über www.finanztreff.de, www.onvista.de, im Verbrauchermagazin für Privatanleger "Finanztest Heft 9/2014" und/oder mit Suchmaschinen recherchieren. Ich persönlich würde darauf Wert legen:
  • Werden meine persönlichen Ansprüche an Nachhaltigkeit erfüllt?
  • Wie lange gibt es das Wertpapier schon?
  • Hat der Aktienfonds eine vertrauenserweckende Historie? (Man kann die Entwicklung beispielsweise mit dem MSCI-World vergleichen)
  • Wie gut ist das Wertpapier an deutschen Börsen handelbar? (Weil ich persönlich die Abhängigkeit nur vom Emittenten nicht mag)
Hinweis Interessenkonflikt:
Einige der genannten Aktien/Aktienfonds habe ich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung in niedriger Menge in meinem eigenen Depot. In meinen Blogartikeln genannte Wertpapiere sind niemals als Empfehlung für andere, sondern nur als Beispiele zu verstehen, um strategische Aspekte zu veranschaulichen. Aktien und Aktienfonds sind chancen- und risikoreich und ihre Entwicklung ist nicht mit Sicherheit vorherzusehen. Sie eignen sich für die langfristige Geldanlage als ein Bestandteil von mehreren einer gestreuten/diversifizierten Anlagestrategie, die zu der individuellen Situation des Privatanlegers entwickelt werden muss.

Samstag, 2. August 2014

Auf Investmentberatung kein Verlass?

Die Anlage- oder Investmentberatung durch Banken, Sparkassen und andere hat (spätestens) seit der letzten Finanzkrise keinen allzu guten Ruf. Das Beratungspersonal der Kreditinstitute, genauso wie die freien Berater, haben bei der Anlageberatung den eigenen Vorteil (Provisionen, Verkauf eigener Anlageprodukte o. ä.) stärker im Blick als die spezielle Anlagesituation ihrer Kunden. Aber warum haben wir eigentlich etwas anderes erwartet? Nach der allgemeinen Empörung hat die Politik versucht, mehr Transparenz in die Investmentberatung zu bringen. Außerdem wird nun häufiger mit unabhängiger Investmentberatung, Erfolgsberatung und/oder Honorarberatung geworben. Ist jetzt alles gut?

Die Anlageberatung (Investment-Beratung) gerät jedes Mal in Verruf, wenn bei Börsencrashs, Finanzkrisen und anderen Verwerfungen am Finanzmarkt auch Privatanleger ihr Erspartes verlieren beziehungsweise sich der Wert ihrer Anlageprodukte drastisch verringert - so auch in der letzten Finanzkrise, die durch die Immobilienkrise 2007 in den USA ihren Anfang nahm und dann weltweit zu Banken- und/oder Staatspleiten führte. Erst nach den herben Verlusten wurde vielen Privatanlegern und der Öffentlichkeit bewusst, dass eine Anlageberatung vor allem von den eigenen Interessen der Anlageberater oder ihrer Arbeitgeber geleitet ist, statt sich – wie von den Kunden gutgläubig erwartet – ausschließlich an deren spezieller Anlagesituation zu orientieren.

Investmentberatung ist gut, Kontrolle ist besser

Allerdings wurde meiner Meinung nach bei aller berechtigten Empörung über schwarze Schafe in der Investmentberatung auch eine gewisse Naivität der Verbraucher deutlich. Investmentberater wurden von vielen Kleinanlegern bis dahin als Götter im Anzug angesehen, ähnlich wie Ärzte für manche Menschen Götter in Weiß sind – sie wissen über Dinge Bescheid, von denen man selbst keine Ahnung hat, und glaubt, sie haben nur eines im Sinn: das Wohlergehen ihrer Patienten, äh Kunden. Nun ist die Enttäuschung groß.

Aber niemand hat so hohe Uneigennützigkeitserwartungen an einen Autoverkäufer, warum eigentlich an den Investmentberater der Sparkasse oder irgendeiner Bank? Hatte uns die Werbung so verblendet? Niemand glaubt doch an Wäsche weißer als Weiß, warum aber glaubten wir an die uneigennützige Beraterin von der Bank oder den guten Berateronkel von der Versicherung? Vermutlich, weil wir es glauben wollen – damit wir uns nicht die Mühe machen müssen, herauszufinden, welche Anlagestrategie zu unserer Situation passt und wie chancen- und risikoreich irgendein Anlageprodukt ist.

Nicht einfach glauben, weil man glauben will
Aber so wenig, wie man von Autoverkäufern erwartet, dass sie nur an die Interessen der Kunden denken und nicht an die eigene Marge oder Provision, so wenig sollte man das von Investmentberatern/Anlagevermittlern annehmen. So wie man sich beim Autokauf ausführlich informiert, so wichtig ist es, dass man sich mit dem Thema Geldanlage beschäftigt und sich über die empfohlenen Investmentprodukte wie Aktien, Aktienfonds oder anderes gründlich informiert.

Und so, wie es auch in anderen Branchen schlecht ausgebildete Verkäufer und sogar schwarze Schafe gibt, die um ihres Vorteils willen lügen, so gibt es auch in der Investmentberatung unerfahrene, inkompetente Anlageberater und sogar solche, die lügen und täuschen. Skepsis ist grundsätzlich angebracht – egal wie nett und vertrauenserweckend der Investmentberater oder die –beraterin zu sein scheint. Allerdings sollte man auch nicht wegen Einzelfällen alle verteufeln.

Nicht bei der Gier packen lassen
So wie Autoverkäufer mit dem Imagewunsch ihrer Kunden spielen, um ihnen ein teureres Auto mit einer höheren Provision zu verkaufen, so wie Boutiquenverkäufer ihre Kunden bei ihrer Eitelkeit packen, damit die das teurere Designerstück kaufen, so kriegt der Investmentberater den Privatanleger oft genug, indem er ihn bei seiner Gier packt. Wer will denn auch nicht 20 % Verzinsung oder Wertsteigerung pro Jahr bei täglicher Verfügbarkeit. Hach, wäre das schön. Ja, zu schön um wahr zu sein!

Man sollte bei jedem verlockenden Angebot bedenken, dass man sich bei der Geldanlage hohe Chancen (Verzinsung, Rendite) fast immer durch ein hohes Risiko (Verlustwahrscheinlichkeit) erkauft. Suchen Sie immer nach dem Haken!

Provisionsfinanzierte Beratung versus Honorarberatung

Klar, dass Sparkassen, Banken und andere Kreditinstitute ihre Angestellten und ihre Büros von irgendetwas bezahlen müssen, genauso wie selbstständige Berater für ihre Beratungsarbeit bezahlt werden wollen. Und auch die ständig notwendige Fortbildung kostet Geld. Andererseits wollen Produktanbieter ihre Produkte verkaufen und bieten Investmentberatern für die Vermittlung eine Provision.

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Bis vor Kurzem war die Anlageberatung vor allem über Provisionen finanziert, was aber zu der Schieflage führt, dass der Erfolg des Beraters (aus seiner Sicht oder der Sicht seines Arbeitgebers) nicht unbedingt zum Investitionserfolg beim Privatanleger führt. Zwar versucht die Politik mit den Vorschriften zur Beratungsdokumentation mehr Transparenz in die Beratung zu bringen, aber oft genug führt das nur zu mehr Papier, mehr Haftungsausschluss für den Berater und das Kreditinstitut, aber nicht unbedingt zu einer besseren Investmentberatung.

Investmentberatung – unabhängig?
Manche Anlageberater/Finanzdienstleister versuchen sich als unabhängig zu präsentieren, weil sie nicht zu einer Bank gehören - als sei das bereits eine Garantie für eine neutrale Anlageberatung. Aber wenn die Investmentberatung ein Mehrfachagent ist, der eben Partnerschaften mit vielen Produktanbietern eingegangen ist, dann ist da wenig Unterschied zu einem Kreditinstitut. Es liegt hier genauso im Ermessen des einzelnen Investmentberaters, woran er seine Empfehlungen ausrichtet – wie viel "Stimme" die Kundensituation und wie viel die Provisionshöhe erhält.

Honorarberatung und Erfolgshonorar
Die Honorarberatung ist eine Alternative zur Provisionsberatung. Einzelne Banken, die Quirinbank war hier Vorreiter, und einzelne Investmentberater finanzieren ihre Beratungstätigkeit über ein Honorar, das sie dem Beratungskunden für die Beratung in Rechnung stellen. Die Provisionen der Anlageproduktanbieter bekommen die Beratungskunden. Bei der Honorarberatung kann man i. d. R. davon ausgehen, dass man unabhängig beraten wird.

Am 1. August 2014 trat das Honoraranlageberatungsgesetz für Wertpapiere und Vermögensanlagen in Kraft. Es ist der gesetzliche Rahmen für die Honorarberatung. Honoraranlageberater werden beispielsweise in ein Register eingetragen und sie dürfen keine Provision einstecken. Dieses Gesetz betrifft allerdings nicht Kapitallebensversicherungen, Spareinlagen oder Bausparpläne.

Honorarberatung wird meistens nach Zeit abgerechnet. Oft gibt es für die Erstberatung einen Pauschalpreis für das gesamte Gespräch, später wird dann nach Stunden abgerechnet. Allerdings: Während ein Berater bei der Investmentberatung auf Provisionsbasis nur dann Geld bekommt, wenn der Kunde tatsächlich Geld anlegt – also ein Anlageprodukt kauft -, muss der Anleger die Beratung beim Honorarberater immer bezahlen, auch wenn er nichts kauft. Das dürfte für viele Anleger eine Hemmschwelle sein. Aber welche Abrechnungsvariante tatsächlich günstiger ist - Honorarberatung oder doch die Provisionsberatung - hängt vom Einzelfall, von der Höhe des anzulegenden Kapitals und von der Provision im Einzelnen ab.

Das Erfolgshonorar ist eine Sonderform der Honorarberatung. Ein Honorar wird in diesem Fall nur fällig, wenn vereinbarte Ziele erreicht werden. Oft werden auch verschiedene Honorarformen miteinander kombiniert.

Fazit

Bei der Anlageberatung/Investmentberatung hat sich etwas getan. Als Privatanleger hat man über eine Honorarberatung die Möglichkeit, sich unabhängig beraten lassen. Ansonsten schützen eine gehörige Portion Skepsis und Eigeninitiative davor, sich auf die falschen Finanzprodukte einzulassen.

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Sonntag, 10. November 2013

Öko-Aktienindex nx-25

Wer in Aktien von ökologischen Unternehmen investieren möchte, kann sich die Suche nach nachhaltigen Unternehmen erleichtern, indem er schaut, welche Aktien in den verschiedenen Nachhaltigkeits- bzw. Ökoindizes enthalten sind. Hier wird der Öko-Aktien-Index nx-25 vorgestellt.

Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die niedrigen Zinsen auf Tagesgeld, Festgeld und ähnlichen Geldanlage-Möglichkeiten von der Inflation aufgefressen werden (obwohl die aktuell auch sehr niedrig ist), ist es ratsam, einen Teil seines Ersparten in Aktien bzw. Aktienfonds anzulegen, da diese langfristig eine höhere Rendite bringen. Zwar ist bei der höheren Chance auf Rendite auch das Risiko größer, aber durch Streuung der Geldanlage allgemein und der Aktien im Speziellen sowie mit einem langen Anlagehorizont bei den Aktien kann man das ausgleichen.

Vielen Anlegern ist bei der Auswahl nicht nur die Rendite wichtig, sondern sie möchten ihr Geld in etwas investieren, das sie gut finden - z. B. in Unternehmen, die sich ethisch auf der gleichen Linie befinden und/oder sich der ökologischen Nachhaltigkeit verschrieben haben. Doch bei der Suche nach solchen Unternehmen tun sich mehrere Probleme auf:
  • Nachhaltigkeit kann vieles bedeuten - soziale Nachhaltigkeit, ökonomische Nachhaltigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und Kombinationen daraus - siehe dazu auch Nachhaltige Geldanlage
  • Viele Unternehmen haben Nachhaltigkeit oder Öko wegen eines nebensächlichen Details auf ihre Fahnen und Logos geschrieben, sind aber insgesamt überhaupt nicht nachhaltig in irgendeinem relevanten Sinne. 
Eine Recherchehilfe für Anleger auf der Suche nach nachhaltigen Unternehmen sind die verschiedenen Nachhaltigkeits-Indizes - auf diese gründen sich dann auch oft Fonds, die den Index nachbilden. Doch auch die Nachhaltigkeits-, Umwelt- und Öko-Indizes setzen das Thema Nachhaltigkeit ganz unterschiedlich um: nach Positivkriterien, Ausschlusskriterien, Best-in-Class-Konzepten und/oder Ähnliches. Einer der "strengeren" Nachhaltigkeitsindizes ist der Öko-Aktienindex nx-25.

Der nx-25 schlägt den MSCI World

div>Der Öko-Aktienindex nx-25 wurde vom Börseninformationsdienst ÖKO-INVEST erstellt und seitdem fortlaufend gepflegt. Er enthält 25 Unternehmen verschiedener Länder und unterschiedlicher Branchen, die nach ethisch-ökologischen Gesichtspunkten ausgewählt werden. Der nx-25 misst sich am MSCI World, der die weltweite Entwicklung von Aktien widerspiegelt.


Laut Angaben von ÖKO-Invest hat der nx-25 vom 21.5.2003 bis zum 22.8.2013 um 430 % zugelegt, der MSCI World im gleichen Zeitraum um 81 %.

Zusammensetzung des nx-25

Max Deml, Herausgeber und Chefredakteur des Börseninformationsdienstes ÖKO-INVEST hat mir auf meine Anfrage hin freundlicherweise die Zusammenstellung des nx-25 geschickt (Stand November 2013) und die Veröffentlichung im Blog gestattet. Ich habe die Performance-Angaben allerdings weggelassen, da sich diese schnell ändern können, dafür aber die Wertpapierkennnummern (WKN) und die Internetadressen der Unternehmen ergänzt, um den Blogbesuchern die eigene Recherche zu erleichtern, denn schließlich geht es darum, Verantwortung zu übernehmen - auch dafür, was das eigene angelegte Geld tut. Die aktuelle Zusammensetzung des Öko-Aktienindexes nx-25 erhalten Sie bei ÖKO-INVEST.

Zusammensetzung des nx-25 (Stand 29.10.2013)


Unternehmen Branche Land WKN Unternehmens-URL
Asian Bamboo AG Landwirtschaft D A0M6M7 www.asian-bamboo.com
Boiron Homöopathie F 873532 www.boiron.com
BWT AG Wasser-aufbereitung A 884042 www.bwt.de
First Solar Solarenergie: Photovoltaik USA A0LEKM www.firstsolar.com
Gaiam Internet-Handel USA 929048 www.gaiam.com
Geberit AG Sanitärtechnik CH A0MQWG www.geberit.de
GEOX Schuhe I A0DNCF www.geox.biz
Green Mountain Coffee Roasters Kaffee USA 887856 www.gmcr.com
Grontmij Consulting NL A1J0HU www.grontmij.de
Herman Miller Möbel USA 863205 www.hermanmiller.com
init AG Telematik (ÖPNV) D 575980 www.initag.de
Interface Bodenbeläge USA A1JYG7 www.interfaceglobal.com
Kansas City Southern Eisenbahn-betreiber USA 502665 www.kcsouthern.com
Kurita Water Ind. Umwelttechnik J 851119 www.kurita.co.jp
Mayr-Melnhof Karton Verpackung A 890447 www.mayr-melnhof.com
Ormat Technologies Geothermie USA A0DK9X www.ormat.com
Ricoh Büro-maschinen J 854279 www.ricoh.com
Severn Trent Wasser-versorgung GB A0LBHG www.severntrent.com
Shimano Fahrräder J 865682 corporate.shimano.com
SunOpta Lebensmittel CAN 784556 www.sunopta.com
Tesla Motors Automobile USA A1CX3T www.teslamotors.com
Tomra Systems Pfand-automaten N 872535 www.tomra.com
UmweltBank AG Bank D 557080 www.umweltbank.de
Vestas Wind Systems Windturbinen DK 913769 www.vestas.com
Whole Foods Market Naturkost-einzelhandel USA 886391 www.wholefoodsmarket.com

Aktien aus dem nx-25 wählen

Wer Aktien aus dem nx-25 kaufen möchte, muss - wie bei anderen Aktien auch - jeweils prüfen, ob das Unternehmen auch seinen eigenen Nachhaltigkeitsansprüchen entspricht und wie er/sie persönlich die Zukunftsaussichten des jeweiligen Unternehmens und dessen Aktienkurs-Entwicklung sieht.

Für jede für interessant befundene Aktie sollte man neben der Firmenbeschreibung, dem Ausblick im Geschäftsbericht, den neuesten Nachrichten, fundamentalen und charttechnischen Daten immer auch die Handelbarkeit der jeweiligen Aktien an deutschen Börsen/Handelsplätzen prüfen. Das kann man zum Beispiel bei Finanztreff.de oder onvista.de, indem man dort die WKN eingibt und die entsprechenden Informationen aufruft. Aktien, die an deutschen Börsen selten gehandelt werden, kann man in einer Krisensituation nur schwer loswerden.

Ansonsten sollte man grundsätzlich bei Aktien, die von außerhalb des Euro-Raums stammen, auch das Währungsrisiko im Auge haben. Man investiert nämlich im Grunde nicht nur in die Aktie, sondern parallel auch in die fremde Währung. Wenn der Anleger Glück hat, verändern sich beide - der Aktienkurs in seiner Heimatwährung und der Wechselkurs - zu seinen Gunsten. Doch können sie sich auch gegenseitig aufheben oder eine negative Entwicklung verstärken.

Das Risiko von Kursverlusten durch einen Aktientitel kann man auch durch die Gewichtung beeinflussen (welchen Anteil welche Aktie am Gesamtdepot erhält). Will man sich beispielsweise die Chance eines risiko- und chancenreichen Unternehmens nicht entgehen lassen, also investieren und trotzdem nicht zu viel Risiko eingehen, dann kauft man weniger von dieser als von anderen Aktien. Man hat immer gute und weniger gut performante Aktien im Depot, aber unterm Strich sollte es am Ende stimmen!

Weitere Informationen
Den Börsen-Informationsdienst ÖKO-INVEST gibt es seit 1991. Max Deml stellt sich und seine Arbeit hier bei 99 seconds for the future of green money kurz vor. Er hofft, bald eine Fondsgesellschaft zu finden, die als Lizenzpartner einen Indexfonds/ETF auf den nx-25 herausgibt.
Kontakt zu ÖKO-INVEST kann man per E-Mail knüpfen: oeko-invest@teleweb.at.

Weitere Informationen zu Geldanlage und Börse für Anfänger finden Sie bei www.tinto.de/geld.


Rechtlicher Hinweis
Die hier enthaltenen Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar. Ich gebe keine Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen. Jede Haftung ist ausgeschlossen.

Freitag, 4. Oktober 2013

Emerging Markets mit Nachhaltigkeitsansprüchen kombinieren?

Die einen möchten in die aufstrebenden Märkte der Schwellenländer (Emerging Markets) investieren, anderen ist die nachhaltige Geldanlage am wichtigsten. Aber was kann man tun, wenn man beides kombinieren möchte - wenn man in Emerging Markets investieren möchte, aber nur in Unternehmen, die nach den persönlichen Nachhaltigkeitsgrundsätzen wirtschaften?

Zwei Schwierigkeiten hat man, solche strategischen Investitionsmöglichkeiten zu finden:
  1. In Schwellenländer direkt zu investieren, ist für Privatanleger schwierig, weshalb man in der Regel Schwellenländerfonds und besonders häufig solche, die einen Schwellenländer-Index abbilden und an der Börse gehandelt werden, wählt. Leider sind bei diesen meist keine Nachhaltigkeitskriterien berücksichtigt. 
  2. Für Nachhaltigkeit wiederum gibt es unendlich viele Definitionen - ökologische, soziale, ethische, religiöse oder ökonomische Nachhaltigkeit - und unzählige Kombinationen aus diesen. 

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Einen börsengehandelten Schwellenländer-Indexfonds (Emerging Markets ETFs) mit ethisch-religiösen Nachhaltigkeitsansprüchen habe ich nun in einem Finanztest-Artikel entdeckt (Quellen und weiterführende Informationen siehe unten): der MSCI Emerging Markets Islamic. Dieser MSCI-Index ist ein Scharia-konformer Emerging-Markets-Strategie-Index, in dem keine Unternehmen enthalten sind, die ihr Geld mit Militärtechnik, Alkohol, Tabak, Unterhaltung oder Finanzdienstleistungen (Banken) verdienen.

Der zum Index gehörende Fonds von iShares heißt iShares MSCI Emerging Markets Islamic Ucits ETF. Er beinhaltet Aktien aus China, Taiwan, Brasilien, Südkorea und Russland. Er bildet den Index eingeschränkt physisch nach - das bedeutet, er kauft die Aktien - zumindest teilweise - tatsächlich und baut nicht nur eine Entwicklung per Swaps künstlich nach. Anlageschwerpunkte sind Energie, Rohstoffe, Konsumgüter, IT und Telekommunikation.

Es wäre schön, wenn es mehr börsengehandelte Emerging-Markets-Indexfonds mit mehr/anderen Nachhaltigkeitsansprüchen geben würde. Vielleicht wäre das auch ein Anreiz für manches Unternehmen, so zu agieren, dass es in einen Nachhaltigkeitsfonds aufgenommen wird.

Hinweis: Vor jeder Kaufentscheidung von ETFs, wie auch von anderen Wertpapieren, sollte man sich die Struktur im Detail sowie die Wertentwicklung im Vergleich anschauen. Nach einer jahrelangen Rallye der Schwellenländer, hat sich die Wertentwicklung der Unternehmen und Indizes in den letzten Jahren deutlich verlangsamt.

Quellen und weiterführende Informationen

Sonntag, 23. Juni 2013

Beste Geldanlage Aktien? Sechs goldene Regeln!

Wer am 31. Dezember 1994 Geld im deutschen Aktienmarkt angelegt hat, hat im Schnitt eine Wertentwicklung von 7,4 Prozent pro Jahr erzielt, wer schon Ende 1969 eingestiegen ist, schaffte sogar 7,6 Prozent pro Jahr - vorausgesetzt auch die Dividenden wurden wieder in Aktien angelegt. Wer als Deutscher in der Schweiz (und damit indirekt auch in den Schweizer Franken, siehe Währungsrisiko) investierte, konnte sich noch mehr freuen: Seit Ende 1969 betrug die jährliche Wertentwicklung im Durchschnitt 9,4 % und seit Ende 1994 sogar 10,2 Prozent. Diese Zahlen entstammen einem Artikel von Stiftung Warentest/Finanztest, die bei ihren Vergleichen den jeweiligen Länderindex der US-Investmentbank Morgan Stanley (MSCI) heranzogen. Solche Verzinsungen über Jahre hinweg sind natürlich traumhaft. Sind Aktien also die beste Geldanlage?


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Aktien sind gerade wieder groß in Mode und werden von vielen als die beste Geldanlage gepriesen. Doch Vorsicht: Zwar sind Aktien Sachwerte, die in der richtigen Mischung auch Krisen und Börsencrashs durchstehen, aber die Kurse von Aktien können stark schwanken, so dass nicht nur die Chance, mit Aktien eine bessere "Verzinsung" zu erreichen, größer ist als bei manchen anderen Geldanlagen, sondern auch das Risiko, richtig viel Geld zu verlieren - vor allem, wenn man aus irgendwelchen Gründen zum falschen Zeitpunkt verkaufen muss.

Aktienkurse verändern sich wegen des Verhältnisses von Angebot und Nachfrage. Angebot und Nachfrage werden von vielen Ereignissen, Stimmungen und Vermutungen verändert: Von der aktuellen Verzinsung anderer Geldanlagemöglichkeiten, von der aktuellen Wirtschaftslage, den Prognosen, der Stimmung in der Wirtschaft und an der Börse, der Kauflaune der Verbraucher, von weltpolitischen Ereignissen und vielen anderen Faktoren mehr. Das aktuelle Interesse an Aktien wird weniger durch neue Technologien, Wirtschaftsentwicklungen und Märkte getrieben, sondern davon, dass andere Geldanlagen sehr wenig Zinsen bringen. Doch niemand weiß, wie lange das so bleibt, und niemand weiß, wann es wieder einen Börseneinbruch geben wird. Doch eines ist gewiss: Kurseinbrüche und Börsencrashs hat es immer gegeben und sie werden wieder kommen. Nach dem Crash ist vor dem Crash - die Frage ist, wie lange die Zeit dazwischen ist.

Dennoch sollte das niemanden davon abschrecken, in Aktien zu investieren. Krisen, geplatzte Blasen und andere Widrigkeiten gab es seit 1969 bzw. seit 1994 viele und dennoch stimmt die langfristige Wertentwicklung bei Aktien, wie die obigen Zahlen zeigen. Allerdings sollte man bei der Geldanlage in Aktien einige Regeln beachten.
Ungefährer DAX-Verlauf von 2003 bis 2013:
viele Möglichkeiten, Geld zu verlieren oder zu verdienen

Sechs goldene Regeln für die Investition in Aktien

  1. Aktien sollten nur einen Teil der Geldanlage ausmachen.
    Aktien sind chancen-, aber auch risikoreich. Daher sollte man nicht all sein Vermögen ausschließlich in Aktien investieren, sondern es, je nachdem wie viel es ist, wie alt man ist und wie bald das Geld gebraucht wird, in unterschiedlichen Anteilen auf Tagesgeld, Festgeld, Aktien/Aktienfonds, Immobilien, Gold und andere Geldanlagemöglichkeiten verteilen.
  2. Die Liquidität muss man immer im Blick haben.
    Bei der Planung seiner Geldanlagen, sollte man nicht nur die regelmäßigen Ein- und Ausgaben, sondern auch seinen Liquiditätsbedarf (wann man wie viel Geld flüssig haben muss) im Auge haben. Rücklagen für Notfälle oder die Zahnspangen der Kinder im nächsten Jahr, sollte man nicht in Aktien oder Aktienfonds anlegen, sondern lieber in Tagesgeld oder Festgeld mit kurzer bzw. passender Festlegung.
  3. Aktien und Aktienfonds als Langzeitinvestition
    Nicht kurzfristig zocken, sondern langfristig investieren, sollte das Motto sein. Wer sich den DAX-Chart der letzten 10 Jahre (-> z. B. bei Finanztreff oder oben grob skizziert) anschaut, sieht, dass man, auch wenn der DAX in diesen 10 Jahren stark gestiegen ist, durchaus zum falschen Zeitpunkt ein- und aussteigen und jede Menge Geld verlieren konnte.

    An der Börse geht es immer auf und ab, bei Aktien guter Firmen schaukelt sich der Kurs durch viele kleine Höhen und Tiefen nach oben. Doch nach stärkeren Kurseinbrüchen oder sogar einem Börsencrash kann es manchmal lange dauern, bis sich die Kurse wieder erholen. Damit man nicht in einer schlechten Phase verkaufen muss, sollte man nur Geld in Aktien anlegen, dass man lange nicht braucht.
  4. Niemals alle Eier in einen Korb legen
    Streuung (auch Diversifikation genannt) ist nicht nur für die gesamte Vermögens-/Geldanlagestrategie wichtig (siehe Punkt 1), sondern auch bei der Anlage in Aktien und Aktienfonds im Detail. Auch hier sollte man nicht alle Eier in einen Korb legen und nur Aktien einer Firma kaufen. Man erreicht eine gewisse Streuung, wenn man statt in Aktien einer Firma in einen weit streuenden Aktienfonds anlegt. Noch besser ist es, wenn man sein Geld auf verschiedene Aktienfonds verteilt oder in eine Mischung aus verschiedenen Aktien und Aktienfonds investiert.
  5. Keinen Geheimtipps trauen
    Jeder weiß, dass man bei Werbeversprechen vorsichtig sein muss. Keine Zähne blitzen so weiß, wie es in der Werbung gezeigt wird. Und auch kein Geldanlageprodukt hat nur positive Seiten. Höhere Chancen erkauft man sich immer mit einem höheren Risiko - daran sollten Sie denken, wenn ihnen auf Bannern im Internet 20 % Verzinsung angeboten wird. Fragen Sie sich immer: Wo ist der Pferdefuss? Wer hohe Zinsen verspricht, der hat nämlich oft keine billigere Möglichkeit, an Geld zu kommen, weil er keine so gute Bonität hat.

    Bei Werbeplakaten, Anzeigen in Zeitungen, Werbebannern auf Internetseiten und bei Telefonwerbung weiß man im Prinzip ja, dass es Werbung ist, und die Alarmglocken sollten automatisch laut läuten - das tun sie leider oft genug nicht, denn immer noch fallen viele Menschen auf Anlagetipps am Telefon herein.
    Schwieriger zu durchschauen sind Tipps in Börsenforen u. Ä. Sicher sind da einige unterwegs, die wirklich an die Aktie glauben, die sie öffentlich empfehlen, und denen es um Austausch mit anderen Hobbybörsianern geht, aber es sind in Börsenforen- und -chats und auch unter den Börsen-Newsletter-Versendern viele, die von der Manipulation anderer und "getriggerten Hypes" leben. Sie kaufen die Wertpapiere günstig, bevor sie sie laut überall empfehlen, und verkaufen sie, wenn genügend auf den Zug aufgesprungen sind und dadurch den Kurs nach oben getrieben haben. Doch dann beginnt das Kartenhaus einzustürzen. Die letzten beißen dann die Hunde. Gerade bei Pennystocks (Aktien mit sehr niedrigen Kursen) wird häufig in dieser Art versucht, zu manipulieren.

    Jeder hofft, auf einfache Weise zu mehr Geld zu kommen. Doch bei solchen Zockereien gewinnen ein paar wenige Insider, während die Masse die Zeche bezahlt - ähnlich wie bei Multi-Level-Marketing. Entscheiden Sie sich lieber für seriöse Geldanlagen - auch das macht viel Spaß und man lernt dabei viel über Politik, Wirtschaft und Menschen.
  6. Niemals das Depot beleihen
    Manchmal glaubt man an eine bestimmte Aktie und möchte investieren, hat aber nicht mehr genug Geld. Die Banken springen da gerne ein und bieten an, das Depot zu beleihen. Geld verleihen ist das Geschäft der Banken - es ist nichts Schlechtes per se. Aber für den, der das Geld leiht, kann das teuer werden: Wenn bei einem Börsencrash der Börsenwert des Depots sinkt, ist der Kredit plötzlich möglicherweise nicht mehr gedeckt. Wenn man das Minus nicht sofort anderweitig ausgleichen kann, wird die Bank Aktien aus dem Depot verkaufen, bis das Verhältnis zwischen Depotwert und dem Depotkredit wieder stimmt. In einem Crash sind die Kurse allerdings kurzzeitig extrem schlecht und das Depot hat nur einen geringen Wert, die Kredithöhe bleibt jedoch gleich. Das bedeutet: Die Bank verkauft die Aktien zu schlechten Preisen (es bleibt ihr ja nichts anderes übrig), und der Anleger verliert richtig viel Geld.
Auch wenn es Risiken und Gefahren bei der Anlage in Aktien, sollte Sie das nicht davon abhalten, in Aktien und Aktienfonds anzulegen. Es ist interessant, macht Spaß und es bringt eine gute Rendite, wenn man langfristig und strategisch investiert.

Quellen und weiterführende Informationen
  • Geldanlage (tinto - Tipps und Themen für Verbraucher)
  • Die Welt der Börsen - Aktienmärkte im Langfristcheck (Stiftung Warentest/Finanztest 06/2013, S. 20 ff.) 



Beste-Geldanlage-Blog: Maximale Punktzahl

Der Beste-Geldanlage-Blog macht mit beim Blogger-Award "Smeil 2013" für Finanzblogger. Ich brauche eure Unterstützung!


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Wählt den Beste-Geldanlage-Blog im Abstimmungstool. So gehts:
  1. Zum Abstimmungstool gehen -> Abstimmungstool
  2. Beste Geldanlage suchen und in das Kästchen links daneben klicken. Der Name des Blogs wird dann im oberen Bereich direkt über dem Button Abschicken eingeblendet. Wer mag, kann weitere Blogs auswählen. Die Reihenfolge bestimmt die Punktzahl (der erste gewählte Blog bekommt die meisten Punkte, der nächste einen weniger etc.). Will man einen Blog wieder entfernen, klickt man oben auf das x neben dem gewählten Blog.
  3. Am Ende noch die Felder Email und Captcha oben ausfüllen und auf Abschicken klicken. Fertig.
Vielen Dank für die Unterstützung!

Warum ihr den Beste-Geldanlage-Blog wählen sollt?

Das ist mein Blog: 
Mein Blog "Beste Geldanlage" ergänzt meine Informationsseiten rund um Geld & Börse. Bei beiden geht es um hilfreiche und zuverlässige Informationen für Privatanleger und Verbraucher jenseits vom neuesten Hype und unabhängig von den Interessen von Banken oder anderer Geldanlageprodukte-Anbieter. Denn: Jeden Monat werden neue Anlageprodukte kreiert und versucht, sie an den Anleger und Verbraucher zu bringen. Mal heißt es, Gold/Goldmünzen seien die beste und sicherste Geldanlage, dann sind es angeblich Zertifikate, kurz darauf heißt es, mit Immobilien könne man nichts falsch machen, und danach werden Unternehmensanleihen propagiert... Die Risiken werden dabei gerne unter den Tisch fallen gelassen und auch, dass der, der alles auf ein Pferd setzt, meistens Pech hat.

Ich möchte aufklären und verständlich weitergeben, was ich an der Börse und zum Thema Geldanlage in vielen Jahren gelernt habe.

Das bin ich:
Eva Schumann schreibt
für Beste Geldanlage
und Geldanlage & Börse
Ich bin Autorin ("Börse ganz einfach") und betreibe Themenwebseiten für Verbraucher - u. a. zum Thema Geld. Kaufmännische Kenntnisse habe ich u. a. durch eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau, den Abschluss an der FOS Wirtschaft, kaufmännische Kurse an der Sabelschule und während des Gartenbau-Studiums gesammelt. An der Börse bin ich seit 1996 als Hobby-Börsianerin aktiv.

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Sonntag, 20. Januar 2013

Erfreulich: börsengehandelte Indexfonds (ETFs) ohne Swaps

Als hätte man mich erhört: ETFs auf wichtige Indizes gibt es jetzt auch von einigen großen Fondsanbietern ohne Swaps - sprich: voll repliziert. 

ETF (exchange-traded fund) steht für börsengehandelter Fonds - meist werden unter ETFs jedoch speziell börsengehandelte Indexfonds verstanden, also Fonds, die einen Aktienindex wie beispielsweise den DAX nachbilden und die an der Börse wie Aktien gehandelt werden.

Indexfonds haben für Banken und Anleger den Vorteil, dass sie nicht von einem Fondsmanager gemanagt werden müssen - was Nebenkosten spart. Als börsengehandelte Fonds sind sie außerdem schnell zu handeln - man kann sie i. d. R. sofort kaufen oder verkaufen und muss nicht, wie bei manchen nicht börsengehandelten Aktienfonds, Tage warten, bis der Verkauf erledigt ist und man eine Abrechnung erhält.

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Viele Fondsanbieter sind in den letzten Jahren dazu übergegangen, nicht die Bestandteile des Index tatsächlich zu kaufen (= physische Replikation oder volle Replikation), sondern nur die Wertentwicklung mit einem Swap oder Wertpapiere-/Swap-Konstruktionen künstlich nachzubilden. Der Swap ist eine Vereinbarung mit einer Partnerbank zum Wertausgleich.

Wer sich als Investor sieht, der sein Geld tatsächlich in den Unternehmen des gewählten Indexes investiert sehen und nicht nur wetten will, dem behagte diese Entwicklung überhaupt nicht, beziehungsweise wich er auf andere Anlagemöglichkeiten aus.

Nun haben sich einige der Fonds-Branchengrößen wie die Deutsche-Bank-Tocher db xtrackers und Lyxor dazu entschlossen, auch wieder voll replizierende ETFs in ihr Repertoire aufzunehmen. Lyxor will sogar auf Wertpapierleihe verzichten - eine andere beim Investor unbeliebte Gepflogenheit der Banken, die Aktienfonds und ETFs herausgeben und mit Wertpapierleihe nebenbei Geld verdienen. Allerdings sollte man bei jedem einzelnen Fonds, den man kaufen möchte, prüfen, ob er die im Index enthaltenen Aktien tatsächlich kauft und ob/wie er  Wertpapierleihe betreibt.

Quellen und weitere Informationen

  • Aktienfonds und ETFs (tinto - Tipps und Themen: Geld & Börse) 
  • Nicht jeder mag Swaps (Finanztest 1/2013, S. 21)